Bürgerkapelle Lana .
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Bürgerkapelle unter Strom

Bürgerkapelle Lana
Veröffentlicht von Mengon Andreas in Artikel 2012 · 12 Oktober 2016
Anlässlich des Kulturfestivals LanaLive gab die Bürgerkapelle Lana am 17. Mai 2012 ein außergewöhnliches Konzert im Turbinenraum des Wasserkraftwerks Lana.
Die SE Hydropower, Betreiber der Kraftwerkes, veranstaltete einen Tag der Offenen Tür, wobei Besichtigungen des Kraftwerks in Kleingruppen angeboten wurden und der Dokumentarfilm „Unter Strom – Stauseen und Kraftwerke im Ultental“ von Siegfried Kollmann vorgeführt wurde. Musikalischer Abschluss war dann das Konzert der Bürgerkapelle Lana.
Der Turbinenraum war dabei der Schauplatz für eines der außergewöhnlichsten Konzerte in der jüngeren Geschichte der Bürgerkapelle Lana. Balkone und Stollen, sogar die großen Turbinen, wurden von den Musikantinnen und Musikanten kurzerhand besetzt. Der Raum wurde zudem mittels Scheinwerfern in den verschiedensten Farben beleuchtet.
Verschiedene Ensembles und Instrumentengruppen, sowie Solisten und abschließend die gesamte Bürgerkapelle boten dem zahlreich anwesenden Publikum dann ein Programm, welches nicht abwechslungsreicher sein konnte. Michael Gamper führte als Sprecher mit verbindenden Worten durch das Konzert.
Das Blechbläserensemble eröffnete mit der weltbekannten „Fanfare for the Common Men“ von Aaron Copland den Konzertabend.
Passend zum Thema Wasser spielten Holzbläser dann „Alla Hornpipe“ aus der Wassermusik von G.F. Händel. Mit dem ersten Satz aus „Improvisation et caprice“ von Eugène Bozza ließ dann Veronika Felder am Altsaxophon als erste Solistin des Abends aufhorchen.
Wuchtige Klänge des Tiefen Blechs erfüllten den Raum bei der „Bruckner Etüde“ von Enrique Crespo. Das umfangreiche Klangspektrum einer Tuba präsentierte dann Solist Martin Eschgfäller beim Stück „Fnugg“ von Oystein Baadsvik.
Jazzige Klänge gab es bei „Satin Doll“ von Duke Ellington, vorgebracht von einem Saxophon-Quartett. Die BKL-Drummers begeisterten dann mit „Sisyphos“ von Johannes Sigl.
Der Klarinettenchor spielte in der Besetzung von der kleinen Es-Klarinette bis hin zur Kontra-Bassklarinette den „Libertango“ von Astor Piazzola. Das Trompetenensemble gab die Fanfare „La Peri“ von Paul Dukas zum Besten.
Der „Canterbury Choral“ von Jan Van der Roost setzte schließlich den Schlusspunkt im Programm dieses außergewöhnlichen Konzertabends. Nach Erklingen des letzten Akkordes erfüllte langanhaltender Applaus des begeisterten Publikums und gleichzeitig das Brummen und Grollen der wieder in Betrieb gehenden Turbinen den Raum. Einen großen Dank an die SE Hydropower, welche die Abhaltung des Konzertes im Kraftwerk erst ermöglicht hat, sowie für die tatkräftige Unterstützung beim Transport der Praktikabel, Notenständer und Instrumente.
Ein Dank auch an Sprecher Michael Gamper für die verbindenden Worte, sowie der Firma audio electronic für die farbenfrohe Beleuchtung im Turbinenraum.


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